Unterwegs bei unseren französischen Freunden...
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- Oberlokomotivführer
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- Registriert: 21.07.2009 12:20
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Unterwegs bei unseren französischen Freunden...
Hallo zusammen,
Dieses Jahr war ich bislang drei Mal bei unseren französischen Nachbarn fuzzenderweise zu Gast.
Vom 8. bis 14. Mai ging es für ein paar Tage per Bahn hinüber, zunächst über die Ligne 4 nach Paris und dann weiter nach Dijon, wo ich unweit des Rangierbahnhofs Gevrey in einem preiswerten Hotel unterkam.
Am 9. Mai ging es nach erfolgter Ankunft gleich mal hinüber an die Einfahrt in den Rbf. Neben der längst überfälligen Abendmahlzeit gab es u.a. die 7435 mit einem langen Kesselzug:
Am nächsten Morgen marschierte ich gleich wieder hinüber (bei google-maps: dort wo die „Wendeschleife“ die Einfahrt kreuzt). Dort stellte ich alsbald fest, dass die Südfahrer fast alle die Umfahrung östlich am Rbf vorbei nutzen, die sich morgens nicht wirklich umsetzen lässt . Für meine Geduld wurde ich dann aber wenigstens mit Mischern aus Richtung Rbf belohnt.
Zunächst die 26232...
...und etwa hundert Meter weiter hinten dann die 426214 mit „Kurzzug“:
Dann ging es an die Strecke gen Bourg-en-Bresse. Aufgrund von Bauarbeiten auf der Strecke nach Maĉon spekulierte ich auf einige Umleiter.
(Güter)Zugtechnisch war aber absolute Flaute angesagt , und dank gewanderter Sonne wollte ich den Bogen aus der anderen Richtung von der nahen Straßenbrücke aus machen, wurde allerdings bereits beim Umsetzen dorthin eiskalt überrascht:
Diese Fuhre hätte auch fünf Minuten später kommen dürfen (besser: müssen!): ECR 186 307 mit Stahlzug...
Damit war der erste Fototag gelaufen, nicht zuletzt auch dank des Wetters...
Nächstes Etappenziel war Chanas (nächster Bahnhof ist St-Rambert-d'Albon).
Am 12. Mai ging es von dort mit dem Zug nach St-Vallier-sur-Rhône und dann gleich hinüber auf die „Güterzugseite“....
Stellung wurde nahe der Siedlung Silon bezogen, von wo aus mehrere Güterzüge gesichtet werden konnten.... auf der anderen Rhôneseite versteht sich !
Langsam wurde mir klar, dass der Bauzug in St.-Rambert am Morgen, der über die dortige Verbindungskurve auf die rechte Rhôneseite geschoben worden war, nix Gutes zu bedeuten gehabt hatte .
Nach einem nordgehenden Stahlzug wurde dann aber auch ich mit einem Züglein beglückt:
Unfassbar, ein Güterzug auf der rechten Rhôneseite ! Und dann sogar mit der 7426, die sich noch im Ursprungszustand präsentiert .
Dank des überragenden Wetters trat ich alsbald den Rückweg gen St. Vallier an, wurde dort aber auch nicht fündig. Südlich des Ortes, konnten dann aber immerhin zwei lokbespannte TER gemacht werden.
Mit einem der TER-Durchläufer Lyon - Marseille jagt die 522242 rhôneabwärts, sie präsentiert sich - seit sie ihrer „En voyage“-Werbung beraubt wurde - mehr oder weniger nackt,.
Tatsächlich ließ sich noch einmal die Sonne blicken und so konnte ich auf der Brücke in St.-Vallier dann den Tag mit ein paar (Personen)Züge ausklingen lassen.
Von Valence-Ville nach Lyon-Perrache ist dieser Z24500 unterwegs und wird in wenigen Augenblick den Bahnhof St. Vallier erreichen.
Den Rückweg hab ich dann gerade noch rechtzeitig angetreten, denn als der Wolkenbruch niederging, lag ich schon in entspannter Haltung auf dem Bett .
Die Fortsetzung in Form eines zweiten Teils folgt demnächst.
Gruß
Benjamin
Dieses Jahr war ich bislang drei Mal bei unseren französischen Nachbarn fuzzenderweise zu Gast.
Vom 8. bis 14. Mai ging es für ein paar Tage per Bahn hinüber, zunächst über die Ligne 4 nach Paris und dann weiter nach Dijon, wo ich unweit des Rangierbahnhofs Gevrey in einem preiswerten Hotel unterkam.
Am 9. Mai ging es nach erfolgter Ankunft gleich mal hinüber an die Einfahrt in den Rbf. Neben der längst überfälligen Abendmahlzeit gab es u.a. die 7435 mit einem langen Kesselzug:
Am nächsten Morgen marschierte ich gleich wieder hinüber (bei google-maps: dort wo die „Wendeschleife“ die Einfahrt kreuzt). Dort stellte ich alsbald fest, dass die Südfahrer fast alle die Umfahrung östlich am Rbf vorbei nutzen, die sich morgens nicht wirklich umsetzen lässt . Für meine Geduld wurde ich dann aber wenigstens mit Mischern aus Richtung Rbf belohnt.
Zunächst die 26232...
...und etwa hundert Meter weiter hinten dann die 426214 mit „Kurzzug“:
Dann ging es an die Strecke gen Bourg-en-Bresse. Aufgrund von Bauarbeiten auf der Strecke nach Maĉon spekulierte ich auf einige Umleiter.
(Güter)Zugtechnisch war aber absolute Flaute angesagt , und dank gewanderter Sonne wollte ich den Bogen aus der anderen Richtung von der nahen Straßenbrücke aus machen, wurde allerdings bereits beim Umsetzen dorthin eiskalt überrascht:
Diese Fuhre hätte auch fünf Minuten später kommen dürfen (besser: müssen!): ECR 186 307 mit Stahlzug...
Damit war der erste Fototag gelaufen, nicht zuletzt auch dank des Wetters...
Nächstes Etappenziel war Chanas (nächster Bahnhof ist St-Rambert-d'Albon).
Am 12. Mai ging es von dort mit dem Zug nach St-Vallier-sur-Rhône und dann gleich hinüber auf die „Güterzugseite“....
Stellung wurde nahe der Siedlung Silon bezogen, von wo aus mehrere Güterzüge gesichtet werden konnten.... auf der anderen Rhôneseite versteht sich !
Langsam wurde mir klar, dass der Bauzug in St.-Rambert am Morgen, der über die dortige Verbindungskurve auf die rechte Rhôneseite geschoben worden war, nix Gutes zu bedeuten gehabt hatte .
Nach einem nordgehenden Stahlzug wurde dann aber auch ich mit einem Züglein beglückt:
Unfassbar, ein Güterzug auf der rechten Rhôneseite ! Und dann sogar mit der 7426, die sich noch im Ursprungszustand präsentiert .
Dank des überragenden Wetters trat ich alsbald den Rückweg gen St. Vallier an, wurde dort aber auch nicht fündig. Südlich des Ortes, konnten dann aber immerhin zwei lokbespannte TER gemacht werden.
Mit einem der TER-Durchläufer Lyon - Marseille jagt die 522242 rhôneabwärts, sie präsentiert sich - seit sie ihrer „En voyage“-Werbung beraubt wurde - mehr oder weniger nackt,.
Tatsächlich ließ sich noch einmal die Sonne blicken und so konnte ich auf der Brücke in St.-Vallier dann den Tag mit ein paar (Personen)Züge ausklingen lassen.
Von Valence-Ville nach Lyon-Perrache ist dieser Z24500 unterwegs und wird in wenigen Augenblick den Bahnhof St. Vallier erreichen.
Den Rückweg hab ich dann gerade noch rechtzeitig angetreten, denn als der Wolkenbruch niederging, lag ich schon in entspannter Haltung auf dem Bett .
Die Fortsetzung in Form eines zweiten Teils folgt demnächst.
Gruß
Benjamin
Alle reden vom Wetter. Wir auch.
- Sven
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Re: Unterwegs bei unseren französischen Freunden...
Sehr schöner Beitrag, danke auch für die Beschreibungen rundum!
Bin gespannt auf den zweiten Teil.
Grüße
Sven
Bin gespannt auf den zweiten Teil.
Grüße
Sven
"The only problem with Microsoft is they just have no taste.
They have absolutely no taste. And I don't mean that in a small way, I mean that in a big way, ... "
Steve Jobs
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Re: Unterwegs bei unseren französischen Freunden...
Hallo Benjamin,
Einen sehr schönen Beitrag hast Du hier gebracht, der natürlich Appetit auf mehr macht.
Grüße aus dem Südharz
Einen sehr schönen Beitrag hast Du hier gebracht, der natürlich Appetit auf mehr macht.
Grüße aus dem Südharz
- Andreas Hackenjos
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Re: Unterwegs bei unseren französischen Freunden...
Ein klasse Beitrag Man sollte unseren Nachbarn doch mal öfters Besuche abstatten.
Grüße Andreas
Grüße Andreas
Stinkt und macht en hufe Krach, 218 des isch halt ne Sach
Re: Unterwegs bei unseren französischen Freunden...
Hallo Benjamin,
sehr schöne Fotos! In Dijon waren Klaus und ich im Mai auch und es war wohl auch nicht das letzte Mal. Die Zugpausen sind aber in vielen Ecken Frankreichs zermürbend - es gibt irgendwie kein richtiges System dahinter
sehr schöne Fotos! In Dijon waren Klaus und ich im Mai auch und es war wohl auch nicht das letzte Mal. Die Zugpausen sind aber in vielen Ecken Frankreichs zermürbend - es gibt irgendwie kein richtiges System dahinter
Gruß
Henning
Henning
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- Reichsbahn-Oberdirektor
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Re: Unterwegs bei unseren französischen Freunden...
Hallo Benjamin,
vorallem das mit der 7426 gefällt mir besonders gut
Gruß Klaus
vorallem das mit der 7426 gefällt mir besonders gut
Gruß Klaus
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- Oberlokomotivführer
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Re: Unterwegs bei unseren französischen Freunden...
Guten Abend zusammen,
zunächst einmal vielen Dank für all die Kommentare .
Setzen wir das ganze allerdings fort:
Der 13. Mai war der letzte Fototag, tags darauf rief bereits wieder der Heimweg .
Für diesen Tag hatte ich mir das Örchen Serrières auf der anderen Rhôneseite ausgesucht, welches zudem fußläufig (wie auch sonst?) von Chanas aus erreichbar war. Frohen Mutes ging es also gleich nach der morgendlichen Ration Baguette u. hinüber. Ich legte allerdings einen kleinen Umweg ein und steuerte zunächst den Bahnhof von St.-Rambert d'Albon an.
Ohne Halt durcheilt die "en-voyage" 522357 mit einem TER nach Lyon Part-Dieu den Bahnhof von St.-Rambert d'Albon, über dem ersten Wagen ist die Verbindungskurve hinüber auf die rechte Rhôneseite zu erkennen.
Nach der Ankunft in Serrières musste ich allerdings feststellen, dass es für Vormittags de facto keine Stellen gibt (bei der Gelegenheit wurde dann der am Vortag abgelichtete Stahlzug erneut gesichtet, ebenso wurde der ModaLohr-Zug verpasst ).
Für den Nachmittag schwebte mir ein solches Bild vor, allerdings musste ich schnell feststellen, dass der Fotostandpunkt wohl nur mit Bergsteigerausrüstung zu erreichen ist. Ich fand allerdings eine Alternativstelle, da sich aber der Hunger meldete gönnte ich mir im Ort erst einmal zur Feier des Tages das "Menu du jour" und ließ es mir am Rhôneufer gut gehen. Dann war der Magen voll und die Sonne gewandert .
Auch im Rhônetal ist ECR aktiv, hier vertreten durch E186 314, die den "MegaKombi" in Richtung Spanien bringt und soeben die einzige unverputzte Hauswand zwischen Lyon und Marseille passiert.
Aufgrund der gewanderten Sonne wollte ich mir die Stellem als aus der Gegenrichtung anschauen und siehe da, schon rauschte es und voller Vorfreunde wurde die Kamera vors Gesicht gehalten, welches dann aber lang und länger wurde....
Der Zug, eine Kombination aus 26000 u. gemischtem KV kam nämlich von hinten . Immerhin konnte dann noch eine talfahrende 7200 mit einem leeren Coilzug mitgenommen werden.
Nördlich des Ortes hatte ich am Morgen einen BÜ gefunden, der als nächstes angesteuert wurde.
Wenigstens hat es diesmal geklappt: 26216 bringt eine Fuhre DB-Schiebewandwagen südwärts und wird gleich die Nachmittagsruhe im beschaulichen Serrières stören.
Nachdem noch eine weitere ECR-186 und eine 22000 mit Container mehr oder weniger brauchbar verarztet werden konnten, wurde der Heimweg angetreten, wollte ich doch noch den abendlichen TER Valence - Lyon mitnehmen, der die Tage zuvor mit einer 25000 gelaufen war.
Zum Abschluss eines langen Tages kann die 25249 abgelichtet werden, die nach erfolgtem Halt in St.-Rambert d'Albon ihren TER wieder auf Touren bringt.
Tags darauf wurde dann nach einem Abstecher nach Mâcon u. Clermont-Ferrand der Weg nach Karlsruhe angetreten, wobei ich noch einmal mit einem Corail Lyon - Strasbourg fahren konnte und als letztes Highlight gab es eine Fahrt durch das herrliche Vallée de Doubs.
Am 23. Juni zog es mich wieder hinüber nach Frankreich, diesmal ins nahe Elsass. Los ging es in Dettwiler.
Einstand nach Maß : Nach mehreren Wolkenschäden kommt der "Weltrekordler" 4402 im besten Licht durch Dettwiler gen Strasbourg gerauscht
Nächste Station war Hochfelden, wo es neben zahlreichen TGV u. TER auch eine nette Dieselfuhre zu bestaunen gab:
Das Bild des Tags ist im Kasten : 475092 bringt eine Fuhre Schotter in Richtung Strasbourg.
Nach einer erfolglosen Fotostellensuche hinter Saverne verabschiedete sich das Wetter , mich zog es derweil nach Steinbourg.
437051 hat die Fahrt durch die Vogesen hinter sich und wird mit ihrem Containerzug dem Rhein-Marne-Kanal bis Strasbourg folgen.
Zum Tagesabschluss ging es noch einmal nach Hochfelden, nachdem ich bei Dettwiler resp. Wilwisheim nicht fündig geworden war und so das letzte Sonnenloch des Tages verbaselt hatte .
immerhin reicht es noch für ein ISO-400-Schlechtwetterbildchen der 26142, die einen TER nach Nancy aus Hochfelden heraus beschleunigt.
Soweit an dieser Stelle, da es vorgestern spontan noch einmal ins Elsass ging, um das nachzuholen, was ich im Juni verpennt hatte, nämlich die letzten 15000-Einsätze vor den EC gibt es demnächst noch einmal einen dritten - und letzten - Teil.
Gruß aus Karlsruhe
Benjamin
zunächst einmal vielen Dank für all die Kommentare .
Ja, das einzige, was immer als Erklärung taugt, ist ein Streik . Gibt es in Frankreich einmal einen Werktag, an dem nicht in irgendeiner Ecke des Landes die Eisenbahner die Arbeit niederlegen??Die Zugpausen sind aber in vielen Ecken Frankreichs zermürbend - es gibt irgendwie kein richtiges System dahinter
Das gehört zusammen mit der gleich hier gezeigten Aufnahme aus Serrières zu meinen persönlichen Favoriten und entschädigt für all die zermürbende Warterei....vorallem das mit der 7426 gefällt mir besonders gut
Setzen wir das ganze allerdings fort:
Der 13. Mai war der letzte Fototag, tags darauf rief bereits wieder der Heimweg .
Für diesen Tag hatte ich mir das Örchen Serrières auf der anderen Rhôneseite ausgesucht, welches zudem fußläufig (wie auch sonst?) von Chanas aus erreichbar war. Frohen Mutes ging es also gleich nach der morgendlichen Ration Baguette u. hinüber. Ich legte allerdings einen kleinen Umweg ein und steuerte zunächst den Bahnhof von St.-Rambert d'Albon an.
Ohne Halt durcheilt die "en-voyage" 522357 mit einem TER nach Lyon Part-Dieu den Bahnhof von St.-Rambert d'Albon, über dem ersten Wagen ist die Verbindungskurve hinüber auf die rechte Rhôneseite zu erkennen.
Nach der Ankunft in Serrières musste ich allerdings feststellen, dass es für Vormittags de facto keine Stellen gibt (bei der Gelegenheit wurde dann der am Vortag abgelichtete Stahlzug erneut gesichtet, ebenso wurde der ModaLohr-Zug verpasst ).
Für den Nachmittag schwebte mir ein solches Bild vor, allerdings musste ich schnell feststellen, dass der Fotostandpunkt wohl nur mit Bergsteigerausrüstung zu erreichen ist. Ich fand allerdings eine Alternativstelle, da sich aber der Hunger meldete gönnte ich mir im Ort erst einmal zur Feier des Tages das "Menu du jour" und ließ es mir am Rhôneufer gut gehen. Dann war der Magen voll und die Sonne gewandert .
Auch im Rhônetal ist ECR aktiv, hier vertreten durch E186 314, die den "MegaKombi" in Richtung Spanien bringt und soeben die einzige unverputzte Hauswand zwischen Lyon und Marseille passiert.
Aufgrund der gewanderten Sonne wollte ich mir die Stellem als aus der Gegenrichtung anschauen und siehe da, schon rauschte es und voller Vorfreunde wurde die Kamera vors Gesicht gehalten, welches dann aber lang und länger wurde....
Der Zug, eine Kombination aus 26000 u. gemischtem KV kam nämlich von hinten . Immerhin konnte dann noch eine talfahrende 7200 mit einem leeren Coilzug mitgenommen werden.
Nördlich des Ortes hatte ich am Morgen einen BÜ gefunden, der als nächstes angesteuert wurde.
Wenigstens hat es diesmal geklappt: 26216 bringt eine Fuhre DB-Schiebewandwagen südwärts und wird gleich die Nachmittagsruhe im beschaulichen Serrières stören.
Nachdem noch eine weitere ECR-186 und eine 22000 mit Container mehr oder weniger brauchbar verarztet werden konnten, wurde der Heimweg angetreten, wollte ich doch noch den abendlichen TER Valence - Lyon mitnehmen, der die Tage zuvor mit einer 25000 gelaufen war.
Zum Abschluss eines langen Tages kann die 25249 abgelichtet werden, die nach erfolgtem Halt in St.-Rambert d'Albon ihren TER wieder auf Touren bringt.
Tags darauf wurde dann nach einem Abstecher nach Mâcon u. Clermont-Ferrand der Weg nach Karlsruhe angetreten, wobei ich noch einmal mit einem Corail Lyon - Strasbourg fahren konnte und als letztes Highlight gab es eine Fahrt durch das herrliche Vallée de Doubs.
Am 23. Juni zog es mich wieder hinüber nach Frankreich, diesmal ins nahe Elsass. Los ging es in Dettwiler.
Einstand nach Maß : Nach mehreren Wolkenschäden kommt der "Weltrekordler" 4402 im besten Licht durch Dettwiler gen Strasbourg gerauscht
Nächste Station war Hochfelden, wo es neben zahlreichen TGV u. TER auch eine nette Dieselfuhre zu bestaunen gab:
Das Bild des Tags ist im Kasten : 475092 bringt eine Fuhre Schotter in Richtung Strasbourg.
Nach einer erfolglosen Fotostellensuche hinter Saverne verabschiedete sich das Wetter , mich zog es derweil nach Steinbourg.
437051 hat die Fahrt durch die Vogesen hinter sich und wird mit ihrem Containerzug dem Rhein-Marne-Kanal bis Strasbourg folgen.
Zum Tagesabschluss ging es noch einmal nach Hochfelden, nachdem ich bei Dettwiler resp. Wilwisheim nicht fündig geworden war und so das letzte Sonnenloch des Tages verbaselt hatte .
immerhin reicht es noch für ein ISO-400-Schlechtwetterbildchen der 26142, die einen TER nach Nancy aus Hochfelden heraus beschleunigt.
Soweit an dieser Stelle, da es vorgestern spontan noch einmal ins Elsass ging, um das nachzuholen, was ich im Juni verpennt hatte, nämlich die letzten 15000-Einsätze vor den EC gibt es demnächst noch einmal einen dritten - und letzten - Teil.
Gruß aus Karlsruhe
Benjamin
Alle reden vom Wetter. Wir auch.
Re: Unterwegs bei unseren französischen Freunden...
Na dann freue ich mich auch noch auf den letzten Teil! Sehenswerte Aufnahmen!
Gruß
Henning
Henning
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- Oberlokomotivführer
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Re: Unterwegs bei unseren französischen Freunden...
Guten Abend,
es folgt nun also der vorerst letzte Teil aus Frankreich, aber wer weiß, ob es mich nicht doch noch einmal zu den 15000 zieht, schon allein ihr pfeifender Sound ist einen Abstecher ins Elsass wert.
Zunächst geht es aber noch einmal nach Südfrankreich. Vom 27. August bis zum 3. September ging es mit der ganzen Familie in den tranditionellen Südfrankreich-Urlaub. Am 1. September ergab sich dann mal die Gelegenheit, in Sète mal wieder ein wenig Bahnluft zu schnuppern, obgleich das Wetter etwas besser hätte sein können (aber immerhin wurde nicht gestreikt! ).
Langsam ein alter Bekannter ist der ECR-"MegaKombi", in diesem Fall traktioniert von der E186 316, die vor wenigen Augeblicken mit ihrem Zug über die Klappbrücke von Sète gepoltert ist.
Am vergangenen Samstag ging es dann aufgrund der guten Wettervorhersage und noch fehlenden 15000-Bildern hinüber ins Elsass. Das Ganze war wieder einmal ein "Unternehmen Schlafsack", denn bereits um 5:58 wurde heimatliche Hauptbahnhof verlassen und über Wissembourg (Ticketkauf, Alsaplus 24 für 20,-, gültig im gesamten Département Bas-Rhin) Hochfelden erreicht, wo ich mehr oder weniger pünktlich um 9:51 aufschlug.
Bis zur errechneten Durchfahrtszeit des EC 91 war noch genügend Zeit, so dass ich mich zunächst mit dem üblichen Nahverkehr beschäftigte.
Allerdings erwies sich der noch im Juli aufgesuchte Standpunkt als zugewachsen , so dass ich die Züge frontaler machen musste:
Zum gewohnten Bild gehören im Elsass die TER-200-Wendezüge. Ein Teil der von Basel kommenden Züge ist bis Nancy durchgebunden, zukünftig wird - statt der EC - auch Luxembourg erreicht werden. Von einer 26000 geschoben rauscht ein solcher Zug durch Hochfelden in Richtung Strasbourg.
Für den EC 91 suchte ich mir ein Plätzchen ein Stück weiter in Richtung Wilwisheim und hoffte des Sonnenstandes wegen auf eine pünktliche Durchfahrt. Als wichtige Hilfe entpuppte sich wieder einmal das französiche Signalsystem. Das Signal in der Gegenrichtung fällt nämlich bei Einfahrt eines Zuges in den Block von orange auf rot und ermöglicht so eine gute Vorwarnung.
12:25 hatte ich mir für die Durchfahrt grob errechnet, doch von der Fuhre fehlte jede Spur. Dann sprang das Signal auf rot und voller Vorfreude wurde.... eine mittlerweile im Licht kommende Containerfuhre aus Richtung Strasbourg mit einer 22000 verpasst. . Der EC 91 pfiff schließlich um 13:50 vorbei, von Frontausleuchtung konnte da keine Rede mehr sein.
So hatte ich mir den EC 91 vorgestellt, allerdings musste ich mit dem grauen Alltag in Form von TGV begnügen.
Mit seiner Planabfahrt in Strasbourg um 14:35 drohte sodann mit dem EC 90 der nächste sehenswerte Zug und ich bezog zusammen mit einem französischen Kollegen Position. Dank seiner guten Deutschkenntnisse verging die Warterei recht schnell, zur Planzeit wollte sich aber wiederum nix zeigen und irgendwann fiel uns auf, dass nicht nur einige Züge aus Strasbourg fehlten, sondern auch in Richtung Strasbourg nix mehr lief....
Gegen 16:20 war dann die mutmaßliche Streckensperrung wieder aufgehoben und es lief im Blockabstand, also kam ein TGV nach dem anderen....
Das Warten hat ein Ende und das erste brauchbare 15000-mit-EC-Bild ist im Kasten. Die 100 Minuten Verspätung haben aber auch ihr Gutes, denn so ist die Front wenigstens gut ausgeleuchtet.
Da auch der Nahverkehr völlig aus dem Plan geraten war , wollte ich für die Fahrt nach Mommenheim nichts riskieren und nahm das Angebot des Kollegen an, mich bis dorthin mitzunehmen. Dort konnte der bis dato recht verkorkste Tag erfolgreich abgeschlossen werden:
Auch diesseits des Rheins gibt es einen "LKW-Walter". Am Haken der 437065 hat er soeben den Bahnhof von Mommenheim passiert.
Der nahe BÜ, der dank seines markanten Bimmelns als zuverlässige Vorwarnalage diente, war der nächste Anlaufpunkt. Die Frage war nun nur, ob alles klappen würde, d.h. der EC 96 aus Strasbourg (ab 17:37) vor dem EC 97 (Strasbourg an 18:12) kommen würde. Diesmal lief aber alles "wie am Schnürchen":
Die noch vom EC 90 bekannte 15020 hat in Basel den EC 96 offensichtlich pünktlich übernommen und pfeift im letzten Abendlicht gen Luxembourg und auch der Fotograf durfte mit aufs Bild .
Ein kurzer Fußmarsch mit parallelem Objektivwechsel und schon stand ich wieder auf der Wiese von vorhin so konnte dann erfolgreich das "Tagesabschlussbildchen" produziert werden und ich kam dank ruhiger Stelle noch einmal so richtig in den Genuss der Sounds einer 15000-Vorbeifahrt .
So, das war es dann mal vorerst, mal sehen, wann es wieder hinüber geht (falls noch jemand mal Lust hat, kann er sich ja melden).
Gruß
Benjamin
es folgt nun also der vorerst letzte Teil aus Frankreich, aber wer weiß, ob es mich nicht doch noch einmal zu den 15000 zieht, schon allein ihr pfeifender Sound ist einen Abstecher ins Elsass wert.
Zunächst geht es aber noch einmal nach Südfrankreich. Vom 27. August bis zum 3. September ging es mit der ganzen Familie in den tranditionellen Südfrankreich-Urlaub. Am 1. September ergab sich dann mal die Gelegenheit, in Sète mal wieder ein wenig Bahnluft zu schnuppern, obgleich das Wetter etwas besser hätte sein können (aber immerhin wurde nicht gestreikt! ).
Langsam ein alter Bekannter ist der ECR-"MegaKombi", in diesem Fall traktioniert von der E186 316, die vor wenigen Augeblicken mit ihrem Zug über die Klappbrücke von Sète gepoltert ist.
Am vergangenen Samstag ging es dann aufgrund der guten Wettervorhersage und noch fehlenden 15000-Bildern hinüber ins Elsass. Das Ganze war wieder einmal ein "Unternehmen Schlafsack", denn bereits um 5:58 wurde heimatliche Hauptbahnhof verlassen und über Wissembourg (Ticketkauf, Alsaplus 24 für 20,-, gültig im gesamten Département Bas-Rhin) Hochfelden erreicht, wo ich mehr oder weniger pünktlich um 9:51 aufschlug.
Bis zur errechneten Durchfahrtszeit des EC 91 war noch genügend Zeit, so dass ich mich zunächst mit dem üblichen Nahverkehr beschäftigte.
Allerdings erwies sich der noch im Juli aufgesuchte Standpunkt als zugewachsen , so dass ich die Züge frontaler machen musste:
Zum gewohnten Bild gehören im Elsass die TER-200-Wendezüge. Ein Teil der von Basel kommenden Züge ist bis Nancy durchgebunden, zukünftig wird - statt der EC - auch Luxembourg erreicht werden. Von einer 26000 geschoben rauscht ein solcher Zug durch Hochfelden in Richtung Strasbourg.
Für den EC 91 suchte ich mir ein Plätzchen ein Stück weiter in Richtung Wilwisheim und hoffte des Sonnenstandes wegen auf eine pünktliche Durchfahrt. Als wichtige Hilfe entpuppte sich wieder einmal das französiche Signalsystem. Das Signal in der Gegenrichtung fällt nämlich bei Einfahrt eines Zuges in den Block von orange auf rot und ermöglicht so eine gute Vorwarnung.
12:25 hatte ich mir für die Durchfahrt grob errechnet, doch von der Fuhre fehlte jede Spur. Dann sprang das Signal auf rot und voller Vorfreude wurde.... eine mittlerweile im Licht kommende Containerfuhre aus Richtung Strasbourg mit einer 22000 verpasst. . Der EC 91 pfiff schließlich um 13:50 vorbei, von Frontausleuchtung konnte da keine Rede mehr sein.
So hatte ich mir den EC 91 vorgestellt, allerdings musste ich mit dem grauen Alltag in Form von TGV begnügen.
Mit seiner Planabfahrt in Strasbourg um 14:35 drohte sodann mit dem EC 90 der nächste sehenswerte Zug und ich bezog zusammen mit einem französischen Kollegen Position. Dank seiner guten Deutschkenntnisse verging die Warterei recht schnell, zur Planzeit wollte sich aber wiederum nix zeigen und irgendwann fiel uns auf, dass nicht nur einige Züge aus Strasbourg fehlten, sondern auch in Richtung Strasbourg nix mehr lief....
Gegen 16:20 war dann die mutmaßliche Streckensperrung wieder aufgehoben und es lief im Blockabstand, also kam ein TGV nach dem anderen....
Das Warten hat ein Ende und das erste brauchbare 15000-mit-EC-Bild ist im Kasten. Die 100 Minuten Verspätung haben aber auch ihr Gutes, denn so ist die Front wenigstens gut ausgeleuchtet.
Da auch der Nahverkehr völlig aus dem Plan geraten war , wollte ich für die Fahrt nach Mommenheim nichts riskieren und nahm das Angebot des Kollegen an, mich bis dorthin mitzunehmen. Dort konnte der bis dato recht verkorkste Tag erfolgreich abgeschlossen werden:
Auch diesseits des Rheins gibt es einen "LKW-Walter". Am Haken der 437065 hat er soeben den Bahnhof von Mommenheim passiert.
Der nahe BÜ, der dank seines markanten Bimmelns als zuverlässige Vorwarnalage diente, war der nächste Anlaufpunkt. Die Frage war nun nur, ob alles klappen würde, d.h. der EC 96 aus Strasbourg (ab 17:37) vor dem EC 97 (Strasbourg an 18:12) kommen würde. Diesmal lief aber alles "wie am Schnürchen":
Die noch vom EC 90 bekannte 15020 hat in Basel den EC 96 offensichtlich pünktlich übernommen und pfeift im letzten Abendlicht gen Luxembourg und auch der Fotograf durfte mit aufs Bild .
Ein kurzer Fußmarsch mit parallelem Objektivwechsel und schon stand ich wieder auf der Wiese von vorhin so konnte dann erfolgreich das "Tagesabschlussbildchen" produziert werden und ich kam dank ruhiger Stelle noch einmal so richtig in den Genuss der Sounds einer 15000-Vorbeifahrt .
So, das war es dann mal vorerst, mal sehen, wann es wieder hinüber geht (falls noch jemand mal Lust hat, kann er sich ja melden).
Gruß
Benjamin
Alle reden vom Wetter. Wir auch.
Re: Unterwegs bei unseren französischen Freunden...
***melden***Bahnverkehrer hat geschrieben: So, das war es dann mal vorerst, mal sehen, wann es wieder hinüber geht (falls noch jemand mal Lust hat, kann er sich ja melden).
n
Vielen Dank für die Bilder! Die 15000 sind schon urige Maschinen und einige Motive aus dem Elsaß kenne ich auch schon EC 90 und 91 sind bei mir auch immer programmiert, wenn ich dort mal in der Gegend bin. Der 91 hat aber gerne mal Verspätung! Sollen die beiden Züge zum Fahrplanwechsel wegfallen?
Gruß
Henning
Henning