Lückenschluss Coburg-Eisfeld gefordert

Alles rund um die Eisenbahn in Thüringen
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Lückenschluss Coburg-Eisfeld gefordert

Beitrag von ICE-T-Fan » 19.07.2008 06:17

http://www.ice-fanforum.de/index.php?id=4757

Ich fände das Ganze eine tolle Sache, falls es jemals realisiert würde.
Damit würde sich die Reisezeit Bad Salzungen-Nürnberg um 1 Stunde reduzieren (NBS/ABS Coburg-Nürnberg miteinbezogen)

Was meint ihr, ob sich sowas realisieren ließe?
Leider sind Politiker im Allgemeinen nicht sehr bahnfreundlich :(

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Re: Lückenschluss Coburg-Eisfeld gefordert

Beitrag von Sven » 12.08.2008 08:43

Hallo,

danke für die Meldung, beim Freien Wort gibts auch etwas zum Thema.
http://www.freies-wort.de/nachrichten/t ... 402,854110
Machbar ist das sicherlich, die Frage ist nur, ob man im Buslobby-Land Thüringen so etwas machen will.
Leider sind die gummibereiften Nahverkehrsunternehmen auf Grund ihrer gewaltigen Lobby klar im Vorteil, was sich im Umkehrschluß negativ auf die Bahn auswirkt. Siehe Feldabahn, Vacha - Bad Salzungen, Fröttstädt - Friedrichroda usw.

Ich würde es in jedem Fall begrüßen, wenn man den Lückenschluss vorantreiben würde.

Grüße, Sven
"The only problem with Microsoft is they just have no taste.
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Re: Lückenschluss Coburg-Eisfeld gefordert

Beitrag von Sven » 12.08.2008 08:47

Und noch ein Link, Mehdorn zum Thema:
http://www.freies-wort.de/nachrichten/r ... 147,851114

Nachtrag:
Noch ein Link, was sich da so alles findet :shock:
http://www.freies-wort.de/nachrichten/r ... 147,849076
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Re: Lückenschluss Coburg-Eisfeld gefordert

Beitrag von NES » 12.08.2008 08:56

Hallo zusammen,

ich würde es nicht unbedingt begrüßen, da mir auf meiner Hausstrecke dann noch mehr Sonderleistungen ausgehen würden. Momentan ist das ganze ja sowieso auf einem Tiefpunkt angelangt. Von mir aus kann die Strecke dort gut und gerne unterbrochen bleiben. So und nun *duckundweg*

Gruß
Tobias

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Re: Lückenschluss Coburg-Eisfeld gefordert

Beitrag von ICE-T-Fan » 12.08.2008 08:57

Sven hat geschrieben:Hallo,

danke für die Meldung, beim Freien Wort gibts auch etwas zum Thema.
http://www.freies-wort.de/nachrichten/t ... 402,854110
Machbar ist das sicherlich, die Frage ist nur, ob man im Buslobby-Land Thüringen so etwas machen will.
Leider sind die gummibereiften Nahverkehrsunternehmen auf Grund ihrer gewaltigen Lobby klar im Vorteil, was sich im Umkehrschluß negativ auf die Bahn auswirkt. Siehe Feldabahn, Vacha - Bad Salzungen, Fröttstädt - Friedrichroda usw.

Ich würde es in jedem Fall begrüßen, wenn man den Lückenschluss vorantreiben würde.

Grüße, Sven
Es sollte ein friedliches Nebeneinander zwischen Bus und Bahn geben... ich bin die letzten beiden Jahre die Bahnstrecke Vacha-Bad Salzungen beinahe tagtäglich gefahren und später ein Jahr lang dann tagtäglich mit dem Bus die Parallelstrecke über die B 62.
Ich muss sagen, dass die Busse nunmal durchweg mehr Fahrgäste transportieren und mehr verschiedene Orte anschließen als es die Bahn konnte.
Der einzige Vorteil der Bahn war die etwas höhere Reisegeschwindigkeit (ca 20 min früher gegenüber ca 30 min heute), vom Fahrpreis war sie teurer als der Bus... ich habe für Schülermonatskarte sicherlich gut 20 Euro mehr bezahlt.

Das größte Problem mit solchen Nebenbahnen ist, dass sie relativ teuer im Unterhalt sind und nur wenige Orte effektiv anschließen, warum der größte Teil der Fahrgäste noch Vorlauf und Nachlauf mit dem Bus hat. Das macht die Nebenbahnen i.A. auch eher unattraktiv.

m.E. ist der einzige Weg z.B. die Strecke Bad Salzungen-Vacha wirklich zu retten, eine Durchbindung von Vacha nach Hessen.
Ein Durchgangsverkehr wie Beispielsweise Meiningen-Bad Salzungen-Vacha-Bad Hersfeld könnte diese Verbindung wesentlich attraktiver machen und neue Fahrgäste bringen.

Wenn der doofe 2.WK und die deutsche Teilung nicht dazwischen gekommen wären, gäbe es heute noch aktive Bahnverbindungen von Bad Salzungen nach Vacha oder von Eisfeld nach Coburg.

Da aber im Gegensatz zu den 1940er die Eisenbahn heute eher eine Randstellung in der Bevölkerung hat, ist ein Wiederaufbau damals gebrochener Strecken heute Phantasterei und das ärgert mich sehr.

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Re: Lückenschluss Coburg-Eisfeld gefordert

Beitrag von Sven » 12.08.2008 09:17

Hallo!
ICE-T-Fan hat geschrieben:Es sollte ein friedliches Nebeneinander zwischen Bus und Bahn geben...
Das ist bei uns leider nicht möglich. Dazu ist die Buslobby zu stark. :roll:
ich bin die letzten beiden Jahre die Bahnstrecke Vacha-Bad Salzungen beinahe tagtäglich gefahren und später ein Jahr lang dann tagtäglich mit dem Bus die Parallelstrecke über die B 62.
Ich muss sagen, dass die Busse nunmal durchweg mehr Fahrgäste transportieren und mehr verschiedene Orte anschließen als es die Bahn konnte.
Das ist ja normal. Es gab aber Ende der 90er Jahre tragfähige Konzepte für das von Dir erwähnte friedliche Nebeneinander zwischen Bus und Bahn.
Es wurde vorgeschlagen, den Verkehr zwischen Vacha und Bad Salzungen allein der Bahn zu überlassen (sollte die STB mit ihren schnellen RS1 übernehmen), z.B. in Dorndorf, Merkers und Kaiseroda zusätzliche Haltpunkte zu errichten und den Bus als Zubringer in die Peripherie einzusetzen. Aber da hat der Wartburgkreis die Felle seiner Busgesellschaft PNG schwimmen sehen und somit war das Thema vom Tisch.
Das Land Thüringen wollte dann logischerweise die leeren Züge nicht mehr finanzieren und hat abbestellt.

Wo kein Wille ist... :roll:

Die Krone aufgesetzt hat dem ganzen letztes Jahr jener CDU politiker aus Vacha, der dann die B62 quer durch Vacha auf die Bahntrasse verlagern wollte. :roll:
Das größte Problem mit solchen Nebenbahnen ist, dass sie relativ teuer im Unterhalt sind und nur wenige Orte effektiv anschließen, warum der größte Teil der Fahrgäste noch Vorlauf und Nachlauf mit dem Bus hat. Das macht die Nebenbahnen i.A. auch eher unattraktiv.
Mit dem teuren Unterhalt hast Du sicher Recht.
Was den Vor- und Nachlauf angeht, kann man da auch mit durchdachten P+R Konzepten mehr Leute vom Auto in den Zug bringen. Platz für solche Parkgelegenheiten hätte es um die Bahnhöfe herum mehr als genug gegeben. Siehe Vacha, Dordorf und Merkers.
m.E. ist der einzige Weg z.B. die Strecke Bad Salzungen-Vacha wirklich zu retten, eine Durchbindung von Vacha nach Hessen.
Ein Durchgangsverkehr wie Beispielsweise Meinigen-Bad Salzungen-Vacha-Bad Hersfeld könnte diese Verbindung wesentlich attraktiver machen und neue Fahrgäste bringen.
Ja, hätte man da nicht die Trasse von Vacha nach Philippsthal kurzsichtigerweise überbaut. Der Kaliverkehr in die hessischen Kaliwerke wäre da sicherlich schon ein Schrittmacher gewesen, so man den Fahrplan auf die Schichtwechselzeiten abgestimmt hätte.
Generell stimmt ich Dir aber zu, ich habe trotz der aktuellen Initiativen, die Strecke wiederzubeleben, keine Hoffnung mehr, dass es jemals wieder planmäßigen Personenverkehr zwischen Vacha und Bad Salzungen geben wird. Der Zug ist buchstäblich abgefahren. :cry:
Ich lasse mich da aber herzensgerne vom Gegenteil überzeugen...
Da aber im Gegensatz zu den 1940er die Eisenbahn heute eher eine Randstellung in der Bevölkerung hat, ist ein Wiederaufbau damals gebrochener Strecken heute Phantasterei und das ärgert mich sehr.
Die Randstellung lasse ich so nicht gelten. Ich erlebe hier in BaWü täglich das Gegenteil. Wo ein gutes Angebot geschaffen wird, wird es auch angenommen.

Grüße in die Heimat, Sven
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Re: Lückenschluss Coburg-Eisfeld gefordert

Beitrag von ICE-T-Fan » 12.08.2008 10:19

Sven hat geschrieben:Hallo!
ICE-T-Fan hat geschrieben:Es sollte ein friedliches Nebeneinander zwischen Bus und Bahn geben...
Das ist bei uns leider nicht möglich. Dazu ist die Buslobby zu stark. :roll:
ich bin die letzten beiden Jahre die Bahnstrecke Vacha-Bad Salzungen beinahe tagtäglich gefahren und später ein Jahr lang dann tagtäglich mit dem Bus die Parallelstrecke über die B 62.
Ich muss sagen, dass die Busse nunmal durchweg mehr Fahrgäste transportieren und mehr verschiedene Orte anschließen als es die Bahn konnte.
Das ist ja normal. Es gab aber Ende der 90er Jahre tragfähige Konzepte für das von Dir erwähnte friedliche Nebeneinander zwischen Bus und Bahn.
Es wurde vorgeschlagen, den Verkehr zwischen Vacha und Bad Salzungen allein der Bahn zu überlassen (sollte die STB mit ihren schnellen RS1 übernehmen), z.B. in Dorndorf, Merkers und Kaiseroda zusätzliche Haltpunkte zu errichten und den Bus als Zubringer in die Peripherie einzusetzen. Aber da hat der Wartburgkreis die Felle seiner Busgesellschaft PNG schwimmen sehen und somit war das Thema vom Tisch.
Ehrlicherweise ist die Strecke Vacha-Bad Salzungen im Prinzip die einzig derzeit noch halbwegs gewinnbringende Strecke im ehemaligen Kreis Bad Salzungen, wenn man die östliche Verlängerung über Barchfeld nach Bad Liebenstein und die westliche Verlängerung von Vacha über Buttlar nach Geisa noch mit dazurechnet.

Ich fahre ja nun ständig mit der PNG und habe mich auch mit halben dutzend Busfahrer angefreundet... daher habe ich den Konflikt ja auch mitbekommen. Im Endeffekt sind die Busfahrer (oh wunder ;) ) froh darüber, dass die Bahnstrecke eingestellt wurde.

Als blanke Nebenbahn wäre diese Strecke einfach nicht tragfähig, daher ja auch meine Überlegung mit der Herrichtung des Zustandes vor 1945. Bis glaube in die 1980er fuhr ja noch die Hersfelder Kreisbahn, die ja von Bad Hersfeld nach Philippsthal ging. Man hätte nur die 2 km von Vacha nach Phillippsthal wiederherrichten brauchen und schon hätte man gleiche 2 Nebenbahnen wieder zu einer Direktverbindung zweier Städte mit mehr als 25.000 Einwohner machen können (Meiningen und Bad Hersfeld)
Sven hat geschrieben: Das Land Thüringen wollte dann logischerweise die leeren Züge nicht mehr finanzieren und hat abbestellt.

Wo kein Wille ist... :roll:

Die Krone aufgesetzt hat dem ganzen letztes Jahr jener CDU politiker aus Vacha, der dann die B62 quer durch Vacha auf die Bahntrasse verlagern wollte. :roll:
Hmm... diese Idee ist mir neu, was aber der Bürgermeister von Vacha mal bei einem Besuch unserer Schulklasse im Rathaus der Stadt erwähnt hatte, war ein Gewerbegebiet bzw Einkaufszentrum auf dem ehemaligen Bahngelände :roll:
Sven hat geschrieben:
Das größte Problem mit solchen Nebenbahnen ist, dass sie relativ teuer im Unterhalt sind und nur wenige Orte effektiv anschließen, warum der größte Teil der Fahrgäste noch Vorlauf und Nachlauf mit dem Bus hat. Das macht die Nebenbahnen i.A. auch eher unattraktiv.
Mit dem teuren Unterhalt hast Du sicher Recht.
Was den Vor- und Nachlauf angeht, kann man da auch mit durchdachten P+R Konzepten mehr Leute vom Auto in den Zug bringen. Platz für solche Parkgelegenheiten hätte es um die Bahnhöfe herum mehr als genug gegeben. Siehe Vacha, Dordorf und Merkers.
m.E. ist der einzige Weg z.B. die Strecke Bad Salzungen-Vacha wirklich zu retten, eine Durchbindung von Vacha nach Hessen.
Ein Durchgangsverkehr wie Beispielsweise Meinigen-Bad Salzungen-Vacha-Bad Hersfeld könnte diese Verbindung wesentlich attraktiver machen und neue Fahrgäste bringen.
Ja, hätte man da nicht die Trasse von Vacha nach Philippsthal kurzsichtigerweise überbaut. Der Kaliverkehr in die hessischen Kaliwerke wäre da sicherlich schon ein Schrittmacher gewesen, so man den Fahrplan auf die Schichtwechselzeiten abgestimmt hätte.
Generell stimmt ich Dir aber zu, ich habe trotz der aktuellen Initiativen, die Strecke wiederzubeleben, keine Hoffnung mehr, dass es jemals wieder planmäßigen Personenverkehr zwischen Vacha und Bad Salzungen geben wird. Der Zug ist buchstäblich abgefahren. :cry:
Ich lasse mich da aber herzensgerne vom Gegenteil überzeugen...
Da aber im Gegensatz zu den 1940er die Eisenbahn heute eher eine Randstellung in der Bevölkerung hat, ist ein Wiederaufbau damals gebrochener Strecken heute Phantasterei und das ärgert mich sehr.
Die Randstellung lasse ich so nicht gelten. Ich erlebe hier in BaWü täglich das Gegenteil. Wo ein gutes Angebot geschaffen wird, wird es auch angenommen.

Grüße in die Heimat, Sven
Es gibt ein deutliches Nord-Süd-Gefälle was die Akzeptanz der Bahn als Transportmittel angeht. In Norddeutschland ist es ja schon ein schwerer Akt eine wichtig Bahnstrecke elektrifizieren zu lassen... ich habe da im Forum von DSO die interessantesten Diskussionen zur Strecke Kiel-Lübeck oder Hamburg-Westerland(Sylt) gelesen.

In Bayern und Baden-Württemberg hat de Bahn dann doch eine etwas gehobenere Stellung. Thüringen war auchmal Vorzeigeland was den Bahnverkehr angeht, entwickelt sich aber immer mehr in eine andere Richtung... was man schon an der für Thüringen selbst eher nutzlosen NBS "Thüringer Wald U-Bahn" sieht...

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Re: Lückenschluss Coburg-Eisfeld gefordert

Beitrag von Sven » 12.08.2008 12:00

ICE-T-Fan hat geschrieben:Ehrlicherweise ist die Strecke Vacha-Bad Salzungen im Prinzip die einzig derzeit noch halbwegs gewinnbringende Strecke im ehemaligen Kreis Bad Salzungen, wenn man die östliche Verlängerung über Barchfeld nach Bad Liebenstein und die westliche Verlängerung von Vacha über Buttlar nach Geisa noch mit dazurechnet.
Was wiederum bei den Fahrpreisen, Fahrplänen usw. auch nicht wirklich ein Wunder ist. Es ist und bleibt eben "nur ein Bus".
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wann ich zu Hause das letzte Mal einen Linienbus von innen gesehen habe.
Ich fahre ja nun ständig mit der PNG und habe mich auch mit halben dutzend Busfahrer angefreundet... daher habe ich den Konflikt ja auch mitbekommen. Im Endeffekt sind die Busfahrer (oh wunder ;) ) froh darüber, dass die Bahnstrecke eingestellt wurde.
Das kann ihnen auch keiner verdenken. Da stehen dann doch die persönlichen Belange über allem anderen. Davon abgesehen wird man ja auch nur Busfahrer, wenn man ein bissel Interesse für die Materie mitbringt, folglich mag man Busse wohl auch lieber als Bahnen. ;)
Als blanke Nebenbahn wäre diese Strecke einfach nicht tragfähig,
Ich wage zu bezweifeln, dass das bei den Buslinien wesentlich besser aussieht.
Das Problem für die Bahn ist da eben ganz klar der Nachteil der eigenen Infrastruktur, die unterhalten werden muss.
Hmm... diese Idee ist mir neu,
Ich habe den entsprechenden Zeitungsartikel leider nicht im Netz gefunden. :-/
Mir sind damals die Haare hoch gegangen. Eine Umgehungsstraße mitten durch den Ort, das konnte wiedermal nur dem Herrn ... einfallen... :roll:
was aber der Bürgermeister von Vacha mal bei einem Besuch unserer Schulklasse im Rathaus der Stadt erwähnt hatte, war ein Gewerbegebiet bzw Einkaufszentrum auf dem ehemaligen Bahngelände :roll:
Nun, zum Glück steht der BM Pach momentan meiner Einschätzung nach ganz gut hinter dem aktuellen Bahnprojekt. ;)
Es gibt ein deutliches Nord-Süd-Gefälle was die Akzeptanz der Bahn als Transportmittel angeht. In Norddeutschland ist es ja schon ein schwerer Akt eine wichtig Bahnstrecke elektrifizieren zu lassen... ich habe da im Forum von DSO die interessantesten Diskussionen zur Strecke Kiel-Lübeck oder Hamburg-Westerland(Sylt) gelesen.

In Bayern und Baden-Württemberg hat de Bahn dann doch eine etwas gehobenere Stellung. Thüringen war auchmal Vorzeigeland was den Bahnverkehr angeht, entwickelt sich aber immer mehr in eine andere Richtung... was man schon an der für Thüringen selbst eher nutzlosen NBS "Thüringer Wald U-Bahn" sieht...
Gut, das ist in der Tat richtig. Genauso groß ist allerdings auch das qualitative/ quantitative Gefälle der Bahnverbindungen, die der Bürger angeboten bekommt. ;)
Als Beispiel hier die Strecke Eutingen - Freudenstadt. Das wäre in Thüringen ein Stilllegungskandidat gewesen, hier wird elektrifiziert, dichter vertaktet, es werden moderne Fahrzeuge eingesetzt und siehe da, das Fahrgastaufkommen verdoppelt sich innerhalb eines Jahres. Tendenz weiter steigend.

Grüße, Sven
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