Hallo,
zunächst möchte ich für die Größe der nachfolgenden Fotos um Nachsicht bitten.
südharzbahner hat geschrieben:Hallo Stefan,
...
Meiner Meinung nach müßte das Gebüsch auf der linken Bildseite komplett unscharf sein. Ich finde auch,
dass die Unschärfen ein bisschen zu stark wirken. Wenn man sich jetzt allerdings auf den VT konzentriert,
wird es schwer, zubestimmen ob es Modell oder Orginal ist.
Du hast recht. Außerdem müsste der Schärfeverlauf auch auf der Wiese zu erkennen sein. Wenn die Unschärfeebene
von der Zugfront bis zum Busch verlaufen würde, müßte der Rest des VT in der Unschärfe versinken,
abhängig natürlich von der gewählten Blende. Legt man durch Verschwenken die Schärfeebene nur auf die Gleise,
dann ist der Busch unscharf.
Die von Dir kritisierte Unschärfen hängen von der Verschwenkung des Tilt/Shift-Objektives ab.
Je mehr verschwenkt wird, um so näher beim Fokus beginnt der Unschärfeverlauf. Die Schärfeebene wird in die Bildtiefe verlegt.
Bei den nachfolgenden Bildern kam das 24 mm T/S von Nikon zum Einsatz. Ich muss dazu sagen,
daß ich es beinahe ausschließlich für Gebäudeaufnahmen und Panoramen aus 2 Bildern nutze.
Das Verschwenken spart bei letzterem einen Nodalpunktadapter.
Schärfeverlauf wurde etwas rechts der Bildmitte vertikal gelegt. Man achte auch auf die scharf abgebildete Birke im Hintergrund,
Arbeitsblende 4; maximal verschwenkt
Schärfeverlauf hier vertikal auf das Formsignal
Blende 8, maximal verschwenkt
Etwas deutlicher wird der schmale Schärfeverlauf bei dieser Nahaufnahme
Blende 4, maximal verschwenkt
Hier der Schärfeverlauf nach links hinten in den Raum,
Blende 4, etwa 3/4 verschwenkt
Schwierig ist das Festlegen des genauen Fokus beim Verschwenken festzulegen. Der Autofokus versagt hier. Hilfreich ist es,
wenn die Kamera über ein zoombares Monitorbild verfügt. Zu erkennen ist auch die Vignettierung.
Ich hoffe, ich konnte etwas zur Aufhellung der T/S Thematik beitragen.
Grüße
Andreas