

Auch hier hatte ich mir vorgenommen, einmal mitzufahren und eine Tour von außen zu begleiten. Da laut Wettervorhersage die Schauer zum Mittag stärker werden sollten, versuchte ich frühs ein paar Fotos zu machen. Das was kommen sollte, war Aprilwetter, so wie es im Buche steht.



Erster Anlaufpunkt am Morgen war natürlich das Markersbacher Viadukt. Diesmal aber von der Rückseite, falls ja ein wenig Sonne rauskommen sollte. Strategisch so aufstellen, das die neue Brücke der Ortsumfahrung der B 101 vom Zug verdeckt wird. Kurz nach Ankunft sausten erst einmal zwei Rehe an uns vorbei, die bestimmt von anderen Fotografen weiter ober aufgeschreckt wurden.


Unterhalb der Brücke beobachtete dieses illustre Trio das Geschehen auf der Wiese. Ich freute mich schon auf ein schönes Motiv....

Bis das der Zug auf der Hälfte der Brücke war, sah es ganz gut aus....

....doch dann nahmen die drei reis aus.



Nach dem Fußmarsch zurück zum Auto fuhr ich dem Zug hinterher und dank Aufenthalt in Schlettau konnte ich die dortige Ausfahrt auch festhalten. Die dunklen Wolken kündigten dann allerdings den ersten Schneeschauer an, der auch nicht mehr lange auf sich warten ließ.



Für die Rückfahrt hatte ich mir eine Stelle in Sehma ausgesucht. Auch hier fing es an zu schneien.

Der hervorragend restaurierte Bahnhof von Walthersdorf, dort wo einmal die durch die bis in die 80er Jahre dauernden Einsätze der 86er bekannte Strecke nach Crottendorf abzweigte, war mir auch ein Foto wert.

Ausfahrt Schlettau in Richtung Markersbach.

Nun wollte ich die Überfahrt vom bekannten Aussichtspunkt oben an der Umgehungsstraße aus fotografieren. Die am Horizont aufziehende dunkle Wand, verhieß allerdings nichts Gutes. Es setzte ein Schneeschauer ein, an dem ich es nicht einmal wagte, aus dem Auto auszusteigen, sondern nur kurz für das Foto die Scheibe etwas herunterzulassen.



In Raschau und dann kurz vor Markersbach war der Spuk schon wieder vorbei


Nach einem leckeren Mittagessen ging es dann gemütlich zum Bahnhof, der Zug setzte dann kurz danach aus dem Museum vor zum Bahnsteig.

Die anschließende Mitfahrt war akustisch genial. Der Chef auf der Lok hatte an dem Tag sichtlich Spaß mit seiner Aufgabe, die Strecke ist absolut der Wahnsinn. Bin dort schon etliche Male mitgefahren und bin immer wieder begeistert. Schade nur, das auch hier alle paar Minuten das Wetter wechselte und man wegen des starken Schneefalls die Fenster schließen mußte, weil sonst alles in den wagen neingesifft wäre. Der nächste Brüller war die Chefin am Mikro. Ein erzgebirgisches Original, wie man es sich wünscht. Sie erklärte alles, was links und rechts der Schiene zu sehen war, absolut genial und informativ!!!












Hier noch ein Foto beim Aufenthalt auf der Hinfahrt in Schlettau.

Bei der letzten Überfahrt über das Viadukt setzte genau so ein Schneeschauer ein, wie am Mittag. Beim nachfolgenden Fotohalt in Markersbach waren die Auswirkungen noch deutlich zu sehen.

Damit ging ein Volldampfwochenende zu Ende, Aprilwetter vom Feinsten, nur nicht dann wenn man es brauchte....

Bleibt zu hoffen, das die Schwarzenberger den notwendigen hohen sechsstelligen Betrag für die nächste HU zusammen bekommen, damit das Feuer in der 3616 dann nicht für ewig erlischt!!

