Ich habe den Threadnamen etwas angepasst

Ein paar Worte dazu.
Ich bin bzw. war seit Kindesbeinen an tief mit TT, Zeuke und BTTB, verwurzelt. Für mich war das immer die ideale Spur was den Platzbedarf und den Maßstab anging.
Nach einigen eher erfolglosen Versuchen des Anlagenbaus hatte ich mich H0m mit dem Thema Harzbahn zugewandt. Anderer Maßstab, aber immer noch 12mm Gleis. Das Thema wird immer noch verfolgt

Ich entschloss mich vor kurzem der Spur der Mitte nach 35 Jahren lebewohl zu sagen.
Warum ist das so?
Nun, die Gründe sind vielschichtig. Zum Einen lege ich mittlerweile viel Wert auf die Ausgestaltung kleiner Szenen u.a. mit geeigneten Straßenfahrzeugen, welche ja nun in TT rar sind bzw. für mich nicht dem Stand der Technik entsprechen. Zum anderen bewegten mich aber auch die Auswahl geeigneter Schienenfahrzeuge zu dem radikalen Schritt. Nun kann man sagen, dass es doch mittlerweile ein gutes Sortiment in TT gibt und auch andere namenhafte Hersteller sich dieser Spur angenommen haben. Das ist auch alles richtig, jedoch passt für mich das Preis / Leistungsverhältnis schon seit einer ganzen Weile nicht mehr zusammen. Uralt Modellformen vom Marktführer zu überteuerten Preisen auf den Markt zu werfen halte ich für den falschen Weg, ebenso ließen die Detailierung und technische Ausführung von einigen Modellen zu wünschen übrig.
Hier mutet man meiner Meinung nach dem Endverbraucher zu viele Kompromisse zu.
Also Wechsel zu H0. Diesen Schritt habe ich mir lange überlegt. Immer mal wieder verworfen, abgewogen was man so will usw.
Dann reifte der Gedanke das Thema Nebenbahn in MeckPomm oder der Altmark näher zu beleuchten. Ein paar Modelle waren relativ leicht angeschafft. Da die Thematik sehr überschaubar ist und die Beschaffung des Rollmaterials sich hier in Grenzen hält, habe ich mich nun dazu entschieden es mit einfachen Mitteln umzusetzen.
Wie sollte das nun von statten gehen? In München ist der Wohnraum ja eher begrenzt oder wer mehr haben will zahlt auch dementsprechend

Also wieder Module, wie beim Harzbahnthema. Der Vorteil für mich, wenig Platzbedarf und alles kann zu Transportkisten verschraubt werden und auch so entsprechend im Keller gelagert werden.
Das Thema:
Ein Endbahnhof sollte es sein mit beschaulichem Verkehr, Übergang Ep III zu IV irgendwo in MeckPomm oder in der Altmark.
Lediglich 4 Weichen blieben nach einigem Hin und Her Planen übrig.
Der Bahnhof selbst war eigentlich kein klassischer Endbahnhof sondern wurde von einem Durchgangsbahnhof einer ehem. Privatbahn im Zuge von Streckenstilllegung zum Endbahnhof degradiert. Lokbehandlungsanlagen sucht man vergebens.
Kurze Züge, meist als PmG oder Triebwagen kommen zum Einsatz.
Mein Fuhrpark ist noch mehr als überschaubar.
Eine V23, eine 102 ( Gartenlaube), eine 112, ein Tw, ein paar Genickschusswagen, kleine Anzahl zweiachsiger G-Wagen. Ausreichend um einen beschaulichen Betrieb durchzuführen.
Dampfloks gibt es nicht. Evt. später einmal ehem. Länderbahnloks. BR 89, 91 z.B.
Das Gleismaterial ist von Piko. Für mich ausreichend und es funktioniert bei mir einwandfrei.
Mit dem Bau habe ich gestern nun endlich begonnen. Zum Einsatz kommt Pappelsperrholz 10mm stark.
Aber seht selbst.

Anfangs mussten ein paar Rechte Winkel hergestellt werden. Verleimt und einfach zusammengenagelt und das am Sonntag


Der erste Rahmen ist fertig.

Nach dem zweiten Rahmen wurden Sperrholzplatten aufgelegt und die Gleise probehalber plaziert um die Proportionen zu überprüfen.
Die Gesamtmaße betragen somit 200 x 40cm.
Ist nicht viel Länge, aber eben Kleinbahn

Auch ist hier schon der Gleisplan auszumachen. Die Blickrichtung ist die Bahnhofseinfahrt.

Hier nach rechts führte einst das Streckengleis weiter. Der Prellbock kommt weg. Lediglich eine Sh2 Tafel und zwei gekreuzte Schwellen dienen dem Gleisabschluss. Als Besonderheit wird hier noch ein Bahnübergang hinkommen. Der war schon immer da.

Der Gleisunterbau entsteht aus Trittschalldämmung 2,2mm in zwei Lagen.

So sieht das dann aus.

Wieder die Gleise aufgelegt um zu schauen ob alles passt.
Jetzt muss alles erstmal aushärten.

Feierabend.
Die Gleise sollen eine Sand / Kiesbettung erhalten. Die Weichen vorbilgerecht eingeschottert werden.
Mehr demnächst.